Heimaufbau - Melanchthonschule Bielefeld

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Die Entstehungsgeschichte vom Schullandheim der Melanchthonschule Bielefeld  
Vorwort von Detlef Knüppel 23.10.2011
Teil 1 recherchiert von Manfred Kraft 23.10.2011
Teil 2 aufgeschrieben von Detlef Knüppel 10.06.2020

Heimfotos aus verschiedenen Jahrzehnten mit verschiedenen Anbauten hier klicken

Vorwort
Das Schullandheim der Melanchthonschule Bielefeld heißt jetzt Walter-Requardt-Heim und ist das Schullandheim des Ceciliengymnasium Bielefeld. Als Artikelüberschrift wurde “Unser Heim” gewählt, weil sehr viele Kindheits- und Jugenderinnerungen von ehemaligen Schülerinnen und Schülern der Melanchthonschule Bielefeld mit diesem Heim verbunden sind. Wenn sich auch die Besitzverhältnisse geändert haben, in unseren Herzen bleibt es “Unser Heim”.

1975 hat der Schullandheim-Verein Bielefeld-Brake e.V. zum 25jährigen Bestehen des Walter-Requardt-Heims die umfangreiche Festschrift “25 Jahre Walter-Requardt-Heim Spiekeroogveröffentlicht. Diese Festschrift dient als Quellennachweis für die untenstehenden Aufzeichnungen.

Teil 1

April 1950
Grundstück, 4500 qm, vom Domänen-,Rent-und Bauamt in Norden gepachtet, Größe 90 X 50 m

23.Mai 1950
Erste Spatenstich zum ersten Bauabschnitt. Baracke z.T. Massivbau, noch ohne Wasseranschluß, Handpumpe neben dem Heim, je 1 großer Schlafraum für Jungen und Mädchen, Tages- und Speiseraum, Kohleherd.

21.Juli1950
Einweihung des Heimes, erste Belegung durch die Klasse von Lehrer Werner Schoepke, der Mitschüler Manfred Kraft war dabei.

August 1951
Zweiter Bauabschnitt, Anbau der Waschräume und eines Krankenzimmers, elektrische Pumpe, Anschluß an den eigenen Brunnen.

Frühjahr 1952
Kauf des Grundstücks.

April bis Mai 1952
Dritter Bauabschnitt, die alte Baracke wird mit Steinen umbaut, der Bau wird nach Osten hin bis zu 40 Metern erweitert, die alten Schlafräume werden aufgeteilt, neue Schlafräume werden neben der Eingangshalle hinzugebaut, neue Toiletten für Kinder und Erwachsene und ein Baderaum werden ebenfalls gebaut.

Sommer 1953
Einbau der Kleiderschränke.

Oktober 1954 bis Mai 1955
Vierter Bauabschnitt, Unterrichtsraum, Leseraum, Lehrmittel-und Lehrerzimmer, Kinderzimmer, unterkellerter Abstellraum, beide Seitenflügel in einer Tiefe von je 38 Metern.

30.November 1954
4.Richtfest, also müssen schon drei Richtfeste stattgefunden haben.

26.-31.Mai 1955
Generaleinweihung des gesamten Schullandheims, das ein nach Norden offenes Viereck darstellt und im Innenhof einen überdachten Umgang hat.

Juni 1956
zweiter eigener Brunnen gebohrt, jährliche Untersuchung des Wassers beim Medizinaluntersuchungsamt in Aurich.

1956/57
Einfriedigung des Grundstücks, Klinkerpfade um das Heim, Verrohrung der Abwässer.

1957
Kauf des Hintergeländes 90 X20 m. Elektroboiler, Elektroherd. Die Jungen schälen 105 Eichenpfähle ab, je 1,80 m lang, setzen sie in die selber gegrabenen Löcher rings um den 50X80 m großen gepachteten Spielplatz vor dem Heim und umspannen ihn mit Draht.

Teil 2
1958
Eigener Plattenweg vom Heim zum eigenen Badestrand, der in drei Minuten zu erreichen ist.

1959/1960
Kauf des Grundstücksstreifen vor dem Heim bis an die Baufluchtlinie, 90 x 7 m = 630 m², sodass das Grundstück nun 6930 m² groß ist.

1960
Anschluß an die Wasserleitung des Ortsnetzes. Großer Elektroboiler, Warmduschen. Dr. Paul Ammon, Bielefeld, dreht den Schullandheimfilm (55 Minuten) "Die Sonne will uns scheinen". Im Oktober Neugestaltung der Küche, volle Elektrifizierung.

17. und 18. Februar 1962
Die große Sturmflut, die "Sturmeck" (alte Givtbude), das Heim des CVJM, vollends zerstörte, bei der wir jedoch im Schutze der Randdüne vor dem Sturm von der Seeseite und der vom Wand her einbrechenden Flut verschont blieben.

1962
neue Kläranlage

1963/1964
5. Bauabschnitt. Bau der Gymnastikhalle mit Personalzimmer, Toiletten und Kinderzimmer

18. Juli 1963 5. Richtfest

1965/1966
Abwässeranschluss an das Ortsnetz.

1967
Spülmaschine

1969
6. Bauabschnitt. Nördlicher Anbau an die Gymnastikhalle. Flur, Kinderzimmer, Abstellraum. Der nach Süden gelegene ehemalige Abstellraum wird in ein Personalzimmer umgebaut. Einbau einer Ölheizung für das gesamte Heim. Inbetriebnahme Mitte April 1969.

1970 bis März 1971
7. Bauabschnitt. Bau des halb unterkellerten Heimleiterhauses und Erweiterung der Küche.

1972/1973
Erneuerung der Fenster an der Süd- und Westseite des Heims, neue Haupteingangstüren und Türen im Tages- (Eß-)raum, Terrasse erneuert.

1973/1974
Einbau von Holzdecken in den Schlafräumen der Kinder, Vergrößerung der Spülküche und weitere Modernisierung der Küche, Auslegung der Zimmer mit PVC-Belägen.

1974
Anschaffung neuer Bettgestelle, Neudeckung der Dachflächen.

1975
Die Straße vom Heim zum Dorf wurde fertiggestellt (Verbundsteine).
Heim 1950
Heim 1960
Heim 1970
Heim 2012
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